Berechnungen zur Herstellung eines Kleinsudes
Von Markus Metzger, Staatliche Berufsschule Karlstadt/Main
aus: Brauerei-Forum 6/96, S. 90-94
Ausgehend von England und Amerika gewinnt das Hobbybrauen in den letzten Jahren auch bei
uns in Deutschland immer mehr Freunde.
Gerade Auszubildende im Brauer- und Mälzerberuf können bei der Durchführung eigener Sude
experimentell Erfahrungen technologischer Art machen, die ihnen in den teilweise
hochtechnisierten Ausbildungsbetrieben nicht immer möglich sind. Der originäre Kontakt
zum Produkt Bier und seinen Rohstoffen ist beim Hobbybrauen zu Hause noch möglich.
Im Kontakt mit Auszubildenden vor allem des 1.Ausbildungsjahres merkte der Autor, daß
diese "heiß" auf ihr erstes selbstgebrautes Bier sind. Doch oft fehlt es an den rechnerischen
Grundlagen, um etwa die Gerätegrößen (Läuterbottich, Würzepfanne), die Gußführung
(Haupt- und Nachguß), Teilmaischemengen oder Hopfengaben zu berechnen und dann
mit dem ersten Sud zu starten.
Hier deshalb einige Tips sowie wichtige Formeln und Berechnungshilfen, die nach Ansicht des
Verfassers notwendig sind, um einen Sud zielgerichtet und erfolgreich durchführen zu können.
Dabei wird allerdings ein Mindestfachwissen vorausgesetzt. Es werden nicht alle Fachbegriffe
erklärt, und auch auf die verschiedenen Maischverfahren (Temperaturwahl, Zeitdauer der
Rasten usw.) wird nicht eingegangen. Rechnerische Fachfommeln werden nicht ausführlich
erklärt bzw. hergeleitet, sondem unmittelbar angewendet. Sofern erforderlich, werden bei
den Formelgrößen die Einheiten (teilw. in Klammern) angegeben.
Die einzelnen Kapitel
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